Drei Jahre schon tippe ich mehrfach wöchentlich wie wild in die Tasten und knipse meine kulinarischen Ergüsse, die ich alle hier festhalte. Ich freu mich wie noch was, dass es meinen kleinen Foodblog hier immer noch gibt. Und es sogar immer mehr Leute da draußen gibt, die hier mitlesen!
Auch wenn mein Blog mit mir viel durchmachen musste im vergangenen Jahr! Öfter mal wurde er links liegen gelassen und musste zwangsläufig pausieren. Einmal hatte das wahre Leben einfach Vorrang und das andere Mal hatte schönere Gründe, wie ihr hier als kleinen, exklusiven Bericht lesen konntet.
Aber ich bin kein Mensch großer Worte: Danke an alle lieben Menschen, die evchenkocht unterstützen, hier kommentieren oder mir auch einfach im wahren Leben ab und an mal stecken, wenn meine Rezepte nachgekocht wurden und gut angekommen sind. Denn das ist doch der echte Grund, warum ich meine Rezepte herausposaune. Also einfach merci!
Und weil anständige Feste zumindest dringend eine Torte benötigen, zeige ich euch deshalb auch eine echte Geburtstagstorte. Für Insider schon längst nix neues mehr, ist doch ein numbers cake sowieso der heißeste, neue Sch… im Tortenland. Aber jetzt hier bei mir – meine extrem leckere und feudale Version des numbers cake. Ein bisschen Inspiration habe ich mir bei lieben Bloggerkollegen hierzu geholt und dann ein bisschen was gezaubert.
So eine Torte ist verdammt viel Arbeit, aber es gibt doch den einen oder anderen Menschen im Leben, der jeden Aufwand verdient hat. Erst Recht zum Geburtstag. Dachte ich mir nämlich auch und habe mit Herrn W. zusammen diese Torte umgesetzt für eine äußerst liebe Freundin als Überraschung.
Okay, und weil ich leider nicht so gut singen kann, dass sich da ernsthaft jemand drüber freut und ein Ständchen daher nicht in Frage kam. Und ich hatte den Eindruck, dass die Torte auch ziemlich gut ankam! Kriegt man ja nicht unbedingt alle Tage. Als wir dann am Geburtstag essen waren und der Restaurantbesitzer uns freundlicherweise ein kühles Plätzchen für den numbers cake überließ mit den Worten: “Ich schneide die einfach auf und schicke die als Dessert heute im Restaurant.”, dachte ich, dass sie doch ganz gut gelungen ist ;-).
Dafür gibts heute mal ganz schlechte Fotos, da ich mir extra um 5:30 Uhr den Wecker gestellt habe, um noch vor meinem Arbeitstag die Torte für abends fertigzustellen. Tja und um diese Uhrzeit war das Licht (und die Nerven für gute Fotos) gar nicht mal so gut :-D.
Machts euch also schön und stoßt mit mir an!
Numbers cake
Zutaten für zwei Zahlen auf tiefen, verstellbaren Backblechen (Größe jeweils ca. 20×25 cm) gebacken:
Für den Biskuitteig:
(leicht verändert nach einem Rezept von S-Küche)
12 Eier (Größe M)
480 g Zucker
200 g Stärke
260 g Mehl
2 TL Vanillezucker
16 g Backpulver
Für die weiße Schokoladen-Vanille-Ganache:
(nach einem Rezept von Malus Köstlichkeiten)
120 g weiße Kuvertüre
80 g Sahne
1 Vanilleschote
190 g kalte Sahne
Für die Karamell-Ganache:
(Rezept leicht verändert nach S-Küche)
50 g Butter
200 g Zucker
350 g Sahne
Für die Nussnougat-Schokoladen-Mousse:
(nachh einem Rezept von Malus Köstlichkeiten)
130 g Sahne
120 g Vollmilchschokolade
100 g Nuss-Nougat
190 g kalte Sahne
zusätzlich für das Topping:
favorisierter Süßkram des zu Beschenkenden wie z.B.
– Mini-Pralinen
– Mini-Schoko-Erdnussriegel (aka Snickers)
– weiße Chocolate-Chips
benötigtes Equipment:
2 gleich große, hohe Backbleche, 3 Spritztüllen (rund/kleine Öffnung), 3 Spritzbeutel, zwei tiefe Backbleche, Winkel-Palette, Drahtschneider oder scharfes, Zackenmesser zum waagerechten Teilen der Tortenböden, große Kuchenplatte(n), ein Haufen Geduld
Achtung: Die Böden sowie die drei unterschiedlichen Cremes müssen tags zuvor gebacken bzw. vorbereitet werden! Trotzdem am Serviertag genug Zeit zum Verzieren einplanen ;-).
Zubereitung:
Zwei gleich große Backbleche sorgfältig mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.
Die Zutaten für den Teig halbieren und auf zweimal arbeiten – auf einmal wird es nicht in eure Rührschüssel passen! 😉 Stärke, Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben. Die Eier mit dem Zucker in einer Metallschüssel im Wasserbad ca. 5 Minuten mit dem Handrührgerät bei ca. 40 Grad warm aufschlagen bis die Masse luftig-leicht und weiß ist.
Die Masse vom Wasserbad nehmen und die Mehlmischung zügig und gleichmäßig unterheben. Den Teig sofort auf das Backblech geben und durch leichtes Rütteln kurz glätten und besser verteilen. Den Biskuitteig jeweils ca. 35 Minuten auf mittlerer Stufe backen. Nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen und vollständig (am besten über Nacht) auskühlen lassen. So mit beiden Blechen verfahren.
Für die Karamell-Ganache die Butter gemeinsam mit dem Zucker in einem Topf erhitzen. Das Ganze sollte hellbraun karamellisieren und die Butter geschmolzen sein. Anschließend vorsichtig (Spritzgefahr!) die Sahne zugeben. Alles zusammen aufkochen lassen bis sich das erkaltete Karamell wieder vollständig aufgelöst hat. Die Karamell-Ganache abgedeckt nun über Nacht kaltstellen.
Für die weiße Schokoladen-Vanille-Ganache die Kuvertüre hacken und über einem Wasserbad bei max. 40 Grad unter Rühren schmelzen. Die Vanilleschote aufschlitzen und das Mark mit der Messerrückseite herauskratzen. Die Sahne mit dem Vanillemark aufkochen lassen und in drei Etappen zur geschmolzenen, weißen Schokolade geben. Zwischen den Etappen immer wieder glattrühren. Sobald das geschehen ist, die kalte Sahne zugeben und mit dem Stabmixer die ganze Masse einmal gründlich durchmixen. Die Ganache direkt auf der Oberfläche mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht kaltstellen.
Für die Nuss-Schokoladen-Mousse die Sahne aufkochen lassen. Die Vollmilchschokolade grob hacken und über einem Wasserbad schmelzen. Sobald die Schokolade geschmolzen ist, das Nussnougat zufügen und in der warmen Schokolade unter Rühren auflösen. Die heiße Sahne nun in drei Etappen zur Nussnougat-Schokoladenmischung geben. Jedes Mal zwischendurch glattrühren. Anschließend die kalte Sahne zugießen und mit dem Stabmixer das Ganze einmal gründlich durchmixen. Die Mousse direkt auf der Oberfläche mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag den Teig vorsichtig aus beiden Backblechen herausheben. Mit einem Tortendraht oder einem sehr scharfen Messen den Teig waagerecht mittig durchschneiden. Aus jedem Biskuitteig jeweils eine Zahl schneiden. Hierbei entweder freihändig oder mit einer Schablone arbeiten, sodass man die Zahl hinterher auch erkennen kann.
Nun jeweils die obere Teighälfte abheben und beiseite legen, da jede Zahl erst einmal gefüllt werden muss.
Jede der drei vorbereiteten Cremes aus dem Kühlschrank nehmen und kurz und knackig mit dem Handrührgerät wie Sahne aufschlagen. Nur so lange schlagen bis sie jeweils steif geschlagen sind. Jede Creme für sich in einen Spritzbeutel mit dünner Tülle geben.
Nun bei beiden unteren Zahlenteilen die Böden mit den drei Cremes im wilden Wechsel eng mit Tupfen verzieren. Sobald alles dicht an dicht betupft ist, den oberen Teil der jeweiligen Zahl aufsetzen und oben alles mit Tupfen bespritzen.
Nun kann der numbers cake nach Herzenslust verziert werden mit den bereitgestellten Süßigkeiten.
Tipp: Statt Zahlen kann man natürlich auch Buchstaben herstellen.
Wow, wow, wow! Du wirst noch zu einer Tortenqueen! Herzliche Glückwünsche zum Blog-Geburtstag. Schaue hier immer gerne vorbei, aber das weisst du ja. Auf viele weitere Jahre!
Dankeschön, liebe Zorra! Ha, das glaub ich eher nicht. Aber besondere Gelegenheiten erfordern besondere Torten ;-).
Liebe Grüße,
Eva
Happy Blogbirthday!
…und die Torte sieht toll aus.
Dankeschön, liebe Susanne!