Marzipan-Schnecken mit Johannisbeeren – nach einem Rezept meiner Oma

Marzipan-Schnecken mit Johannisbeeren

Braucht man eine appetitanregende Geschichte, um auf diese unverschämt guten Marzipan-Schnecken mit Johannisbeeren überzuleiten?

Normalerweise gibt es ja immer ein kleines Geschichtchen von mir. Die ergeben sich einfach so. Mal mehr, mal weniger persönlich. Aber immer wahr.

Okay, entstanden sind diese Schnecken eigentlich nur wegen meiner Oma. Das Grundrezept stammt nämlich von ihr. Sie macht sie mit einer Nuss-Kakaofüllung und einem Zuckerguss. Die Dinger gehen auf jedem Festchen bei uns IMMER weg wie nix. Jetzt hatte ich aber noch einen riesigen Packen Marzipan und frische Johannisbeeren im Haus. Da komme ich natürlich auf dumme Ideen.
Marzipan-Schnecken mit Johannisbeeren
Hier also (zunächst) mal die Schneckennudeln (so heißen die süßen Schnecken bei uns in der Pfalz) in meiner Variante. Der Teig stammt aber 1:1 von der weltbesten Oma. Und wenn ich endlich mal dazu komme, gibts auch die klassische Variante mal hier.
Marzipan-Schnecken mit Johannisbeeren
Wobei ich fairerweise sagen muss: Mit Marzipanfüllung (schön süß!) und den Johannisbeeren (schön säuerlich im Gegensatz dazu) haben die saftigen Marzipan-Schnecken voll überzeugt!

Nach Vollendung habe ich natürlich meiner Oma gleich ein Foto von der Kaffeetafel geschickt und ihr hat die Version auch gut gefallen. Sozusagen die Schnecken in der Sommervariante! Die wandern auf jeden Fall ins Standardrepertoire, da sie echt einfach gelingen und so schön saftig waren! Wer also an ein paar frische Johannisbeeren kommt, der sollte dringend den Backofen anwerfen.

Wer nicht genug von beerigen Rezepten bekommt, dem wird heute übrigens geholfen! Heute ist nämlich #beerensommer2020 angesagt und ihr bekommt nicht nur mein Schnecken-Rezept, sondern auch noch eine tolle Beerenrezeptesammlung, die Jessi organisiert! Alle Rezepte und die Links dazu findet ihr weiter unten im Beitrag!

Hier kommt mein Rezept:

Marzipan-Schnecken mit Johannisbeeren
Marzipan-Schnecken mit Johannisbeeren

Für eine klassische Springform:

Für den Teig:
250 g Weizenmehl (Type 405)
1/2 Würfel Frischhefe (21 g)
40 g Zucker
40 g weiche Butter
1/2 TL Salz
1/2 Ei verquirlt (Größe M) – die andere Hälfte wird für die Füllung benötigt
100 g Milch
etwas Mehl für die Arbeitsfläche

Für die Füllung:
275 g Marzipan-Rohmasse (Zimmertemperatur)
1/2 Ei (siehe oben)
4 EL Zucker
250 g frische, rote Johannisbeeren

Marzipan-Schnecken mit Johannisbeeren

Zubereitung:

Zunächst den Hefeteig zubereiten: Hierzu Mehl, zerkrümelte Hefe, Zucker, Butter, Salz, Ei und Milch in eine Teigschüssel geben und mit den Knethaken zu einem glatten Teig verkneten.

Die Schüssel mit einem sauberen Küchenhandtuch abdecken und ca. 30 Minuten gehen lassen. Derweil die Johannisbeeren waschen, gründlich abtropfen lassen und die Beeren von den Rispen zupfen. In einem kleinen Schüsselchen das restliche Ei mit dem Zucker verrühren.

Nach der Gehzeit den Teig auf bemehlter Fläche zu einem ca. 40×30 cm großen Rechteck ausrollen. Das Marzipan zwischen Frischhaltefolie ebenfalls möglichst gleich groß ausrollen. Hierzu die Fläche mit Folie bedecken und zwischen Marzipan und Nudelholz ebenfalls Folie legen, so bleibt nichts kleben.

Den Hefeteig mit dem vorbereiteten Eizucker dünn bestreichen. Die Johannisbeerchen auf der Fläche verteilen. Obenauf nun die ausgerollte Marzipandecke legen. Das Ganze nun von der Längsseite möglichst eng aufrollen. Hierbei darauf achten, dass die Rolle nicht zu fest gedrückt wird und die offenen Teigenden leicht zusammengedrückt sind, sodass die Beeren nicht herausrollen können. Von der fertigen Rolle für die Marzipan-Schnecken nun ca. 1,5 – 2 cm dicke Scheiben abschneiden. Sollten doch ein paar Johannisbeeren herauskullern, können sie einfach am Ende auf die Schnecken aufgelegt werden. Die Scheiben in eine mit Backpapier ausgelegte Springform nebeneinander legen mit der Schnittfläche nach oben. Je nachdem wie dick die Scheiben geschnitten sind, reicht die Teigmenge aus die gesamte Springform auszufüllen. Alternativ lassen sich die Marzipan-Schnecken auch in einer Auflaufform oder einem kleinen Blech zubereiten.

Die fertigen Marzipan-Schnecken nun nochmals abgedeckt 30 Minuten gehen lassen.

Den Ofen auf 175 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Die Springform mit den Marzipan-Schnecken nun für ca. 25-30 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

Sobald die Schnecken leicht gebräunt sind, den Ofen ausschalten und die Marzipan-Schnecken auskühlen lassen. Die Marzipan-Schnecken schmecken am allerbesten noch lauwarm bzw. am selben Tag.

Gut abgedeckt, sind sie aber auch noch am Folgetag schön saftig!

Tipp: Diese Hefeschnecken lassen sich auch toll mit dunklen Johannisbeeren oder Himbeeren zubereiten.

Marzipan-Schnecken mit Johannisbeeren

beerensommer2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und hier gibts die volle Beeren-Dröhnung aka Blogparade zum Beerensommer 2020:
Jessi von JessisSchlemmerkitchen mit Heidelbeer-Zitronen-Muffins
Patricia von uhiesig mit
Red Currant Sling
Daniela von Danielas Foodblog mit
Johannisbeer-Dattel-Chutney
Caroline von Linal’s Backhimmel mit
Brombeer-Eierlikör-Gugelhupf
Britta von Backmaedchen 1967 mit
fruchtiger Beerenstreuselkuchen
ninamanie mit
Crostini mit Balsamico-Erdbeeren und Basilikum-Pesto
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit
Maulwurfkuchen mit Erdbeeren
Katrin
Beerige Holunder-Tonka-Torte
Tina von Küchenmomente mit Erdbeer-Streusel-Cookies
Die Stillers mit
Zuckerfreie Himbeer-Chia-Marmelade
Chrissy von krimiundkeks mit
Erdbeer-Erdnuss-Zupfkuchen
Angelika von bake.travel.life mit
Mini-Beeren-Törtchen
Cynthia von haferschleimhexenbein.wordpress.com mit Schnelles Kokos-Himbeereis ohne Sahne

15 Kommentare

  1. Deine Johannisbeer Schneckennudeln (bei uns heißen die auch so) sehen super fluffig aus. Zum Anbeißen.
    Liebe Grüße

  2. Herrje, Eva – was hast du denn da wieder gezaubert?! Hefeschnecken kann ich wirklich immer und in jeder Version vernaschen. Aber die Kombination mit Marzipan und Johannisbeeren? Großartig!!!
    Liebe Grüße
    Tina

  3. Liebe Eva,

    von beerigen Schnecken kann ich einfach nie genug bekommen und mit Marzipan hatte ich sie tatsächlich noch nie gegessen. Ein wirklich tolles Rezept – die sehen einfach zum Anbeißen aus 🙂

    Liebe Grüße,
    Katrin

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