Deftiges Essen wie auf dem Oktoberfest liebe ich sehr! Leider hab ich es noch nie auf dieses Volksfest geschafft, aber der kulinarische Vibe ist mein Ding :-D!
Immer mal wieder gab es schon bei mir Rezepte, die ihren Ursprung auf der Wiesn haben könnten. Vielleicht ein bisschen origineller oder spannender. Wobei ich ein großer Freund der Klassiker bin, aber mit denen kann und will ich mich natürlich nicht messen. Die sind ja nicht umsonst Klassiker.
So ein feiner Brezen-Salat mit Weisswurst und Rettich oder ein bisschen eleganter ein Brezelsalat mit Radieschen, Gurken und Schnittlauch geht sowieso immer hier!
Dieses Jahr wollte ich mir aber mir einen leckeren Salat überlegen, der ohne Fleisch auskommt aber trotzdem diese “Umami-Note” hat und ganz pikant daherkommt. Mit ein paar minimalen Änderungen könnte man den Rettichsalat sogar easy veganisieren, aber mir hat die Veggie-Variante super geschmeckt!
Ich habe mir einen köstlichen Rettichsalat ausgedacht. Durch das Marinieren des Rettichs verliert er massiv an Schärfe und schmeckt frisch und knackig. Dazu gibt es ein cremiges Lauchdressing, das ein bisschen an eine Mayonnaise erinnert – ohne eine zu sein! Denn das “Zaubergewürz” Kala Namak verleiht dem Dressing den gewissen Twist. Es handelt sich hierbei um ein Gewürzsalz, das leicht schwefelig ist und daher an gekochte Eier erinnert. Es bringt wirklich ein tolles Aroma ein und passt ganz klasse zu Rettich und Lauch, die auch starke Begleitung brauchen. Im größten Notfall könnte man das Kala Namak auch mit gebratenen Speckwürfelchen substituieren, aber dann sind wir eben nicht mehr vegetarisch unterwegs. Aber das nur am Rande :-).
Für alle, die jetzt eigentlich nicht so viel für Rettich übrig haben: Gebt dem Ganzen ne Chance! Es kommt wirklich auf die richtige Zubereitung an. Der Knack des Rettich, das cremig-würzige Lauchdressing und dann die knusprigen Brezel-Croutons… soooo köstlich!
Tja, eigentlich wollte ich auch “nur” diesen Salat machen. Dann hatte aber der Metzger meines Vertrauens ganz zufällig Maishähnchen Supreme auf dem Wochenmarkt da. Es schrie also förmlich nach knusprigem Hendl… Und da ich seit kurzem auch im Besitz einer Heissluftfritteuse bin, hab ich den Hähnchenbrüsten eine Cornflakes-Knusper-Panade spendiert. Und festgestellt, dass die superkross werden in diesem Wundergerät. Natürlich klappt es auch in einer handelsüblichen Pfanne, aber mit so ner Heissluftfritteuse kann man sich echt krass viel Fett und Sauerei sparen. Für uns ein echter Bonus. Und dabei sooooo lecker!
Mein Salatschüsselchen reiche ich übrigens an Jenny und Zorra weiter, die auf der Suche nach leckeren Wiesngrüßen sind und feine Oktoberfestrezepte sammeln!
Rettichsalat mit Lauchdressing und Brezel-Croutons
Zutaten für zwei bis drei hungrige Menschen:
3 kleine rote Rettiche
1 TL Salz
2 EL Zucker
Saft einer Zitrone
1 Stange Lauch (benötigt wird nur der “weiße” Teil, der grüne Teil kann anderweitig zum Beispiel für Brühe verwendet werden)
2 EL Butter
100 ml Sahne
2 TL Kala Namak (besondere Salzmischung, die viel Umami mitbringt; kann ersetzt werden durch gebratenen Speck)
4 EL gehackte Schnittlauchröllchen
Für die Brezel-Croutons:
1 (altbackene) Brezel
2 EL Butter
Zubereitung:
Zunächst den Rettich gründlich waschen und putzen. In mundgerechte Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Mit Salz, Zucker und dem Saft einer Zitrone sorgfältig vermischen und ca. 30 Minuten ziehen lassen. Die Mischung nimmt dem Rettich merklich die Schärfe, er behält aber trotzdem seinen Biss.
Während der Rettich zieht, das Lauchdressing vorbereiten: Hierzu den weißen Teil der Lauchstange waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden. Zwei Eßlöffel Butter in einem kleinen Topf erhitzen und den Lauch möglichst ohne Röstaromen anschwitzen. Mit Sahne ablöschen und einige Minuten weichkochen lassen. Kala Namak zugeben und mit dem Stabmixer glatt pürieren. Das Lauchdressing beiseite stellen.
Für die Brezel-Croutons das Salz der Brezel abstreifen und die gesamte Brezel in dünne Scheibchen schneiden. Eine Pfanne mit der Butter erhitzen und die Brezelscheibchen goldbraun und knusprig rösten. Anschließend aus der Pfanne nehmen und sofort auf ein Küchenkrepppapier geben.
Nun den Rettich ganz kurz unter kaltem Wasser in einem Sieb abbrausen. In eine Schüssel geben und mit dem Lauchdressing vermischen. Die Brezel-Croutons sowie die Schnittlauchröllchen darüber streuen und sofort servieren!
Guten Appetit!
Tipp: Das Ganze lässt sich auch super vorbereiten. Dann aber Dressing und Rettich sowie Schnittlauch und Brezel-Croutons erst kurz vorm Servieren zusammenführen.
Knuspriges Hühnchen aus der Heissluftfritteuse mit Cornflakes-Panade
Zutaten für zwei bis drei hungrige Menschen:
3 Hähnchenbrüste (ohne Haut und Knochen), bereits küchenfertig pariert
4 EL Mehl
2 Eier
3 handvoll Cornflakes
Salz
Pfeffer aus der Mühle
2 EL Sonnenblumenöl
Zubereitung:
Zunächst das Fleisch in ähnlich große Stücke zerteilen, sodass die Garzeit möglichst gleich sein kann. Eine Panierstraße vorbereiten. Hierzu drei tiefe Teller bereitstellen. In einen Teller das Mehl geben. In den zweiten Teller die beiden Eier hineingeben und diese mit einer Gabel verquirlen. In den dritten Teller die Cornflakes hineinkrümeln.
Die Heißluftfritteuse auf 200 Grad vorheizen.
Die Fleischstücke von allen Seiten salzen und pfeffern und nacheinander zunächst im Mehl wenden und überschüssiges Mehl vorsichtig abschütteln. Anschließend von allen Seiten im verquirlten Ei wenden und dann sorgfältig in den zerkleinerten Cornflakes baden, sodass das Fleisch möglichst gleichmäßig paniert ist mit den Cornflakes-Stückchen.
So mit allen Fleischstücken verfahren. Anschließend mit einem Pinsel vorsichtig die panierten Stücke mit minimal Öl einpinseln. Portionsweise nun die Hähnchenstücke in die Heißluftfritteuse geben und in ca. 10-15 Minuten (je nach Größe und Dicke der Schnitzel) knusprig garen. Innerhalb der Garzeit einmal wenden.
Die gegarten Hühnchenstücke auf einen Teller mit Küchenkrepppapier geben und warmhalten bis zum Servieren. Sie schmecken notfalls aber auch kalt köstlich.
Liebe Eva,
ich bin tatsächlich nicht so der Rettich-Fan, ich sollte mal deine Variante probieren, ob er mir dann mundet. Danke für deinen schönen Beitrag.
Grüße,
Jenny