Ofenkürbis mit Frühlingszwiebeldip

Der Herbst ist da! Überall liest und sieht man es.
Und ich verrate euch mal was: Ich kann es schon nicht mehr hören! Der Sommer hat uns dieses Jahr so verwöhnt – da fällt der Abschied schwer.
Nicht, dass ich den Herbst nicht mögen würde: Ich mag die selbst gesammelten und dann gerösteten Kastanien essen, endlich kann man wieder (ohne im eigenen Saft) zu stehen wärmende Süppchen kochen und sogar essen, es gibt wieder einen Grund die Kuschelsocken anzuziehen, Rote Beete und Wurzelgemüse aller Art sind wieder ein ernsthaftes Thema in der Küche bzw. auf dem Teller, wir bekommen keinen Hitzeschock in der Wohnung nur weil wir den Backofen benutzen und natürlich hat eines meiner liebsten Gemüse wieder Saison: Der Kürbis.

Klaro, jetzt denkt ihr direkt… Oh nein, bitte keine Kürbissuppe!
Keine Sorge – es wird viel einfacher. Ihr braucht für dieses vollständige Hauptgericht keinen einzigen Topf und nur ein Backblech im Ofen!
Bisher habe ich mich abgemüht und Kürbisse geschält oder in Spalten geschnitten (sehr mühselig!) im Ofen gebacken – nach diesem Versuch hat das ein Ende: Der Kürbis wird hier nur halbiert und mit Knoblauch, Öl und jede Menge frischem Thymian gegart. Als Bonus habe ich ihm noch ein paar Ofenkartöffelchen mit Lorbeer gespickt spendiert.
Da mein Opa kürzlich seinen Lorbeerstrauch im Garten drastisch frisiert hat, habe ich aktuell einen reichen Vorrat! Der musste genutzt werden…
Ofenkürbis

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Rezept hier für euch:

Ofenkürbis mit Kartoffeln und Frühlingszwiebel-Dip

Für zwei Personen als Hauptgericht:

1 großer Butternut-Kürbis
4-6 vorwiegend festkochende Kartoffeln (je nach Größe)
2 EL Sesamöl
1 kleines Bund frische Thymianzweige
2 frische Knoblauchzehen
1 TL grobes Salz
1/2 TL Pfeffer aus der Mühle
4 Lorbeerblätter
200 g Magerquark
1 EL Milch
3 Frühlingszwiebeln mit Grün
Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung:

Den Ofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.

Den Kürbis halbieren und mit einem Löffel von den Kernen befreien.
Die Schnittflächen des Kürbis mit dem Messer kreuzweise einritzen – das sieht hübscher aus und hilft beim Garen. Die Kartoffeln gründlich waschen und abbürsten, sodass sie mit Schale verzehrt werden können. Nun die Kartoffeln quer mit schmalen Abständen einschneiden, jedoch nicht durchschneiden, sodass die Kartoffeln im Stück bleiben. Nun in jede Kartoffel in einer Schnittstelle je ein Lorbeerblatt platzieren.

Die Kürbisse (mit der Schnittfläche nach oben) sowie die gespickten Kartoffeln auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die Knoblauchzehen mit Schale quetschen (zwischen Brett und flacher Messerseite) und ebenfalls auf das Backblech legen. Nun sowohl die Kürbishälften als auch die Kartoffeln mit einem Pinsel mit dem Öl gleichmäßig bestreichen.
Die Thymianblättchen von den Zweigen streifen und über das Gemüse streuen. Das Salz ebenfalls über das Gemüse verteilen.
Das Backblech nun für ca. 45 Minuten in den Ofen zum Backen auf mittlerer Schiene stellen. Je nach Ofen oder Kürbis kann das auch ein wenig länger dauern.

Derweil den Quark mit der Milch glattrühren. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden. Die Frühlingszwiebelringe nun zum Quark geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken und bis zum Servieren kühlen.

Wenn der Kürbis gar ist – es empfiehlt sich eine Stichprobe, ob er schon weich ist – das Blech aus dem Ofen nehmen und etwas pfeffern.
Nun die Kürbishälften mit den Kartoffeln und dem Frühlingszwiebel-Dip auf Tellern anrichten und servieren.

Anmerkung: Die Schale des Butternut-Kürbis ist nicht essbar. Man kann das Kürbisfleisch einfach herauslöffeln.

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