Linzertörtchen reloaded mit Cashewkernen, braunem Zucker und Rhabarber-Himbeermarmelade gefüllt

Wenn ich meine Großeltern spontan besuche und meiner lieben Oma keine Gelegenheit mehr zu diversen Backeinlagen lasse, dann kann ich trotzdem sicher sein, dass sie vorbereitet ist. Es gibt ja so manches Backwerk, dass am allerbesten fast noch warm aus dem Ofen verspeist werden sollte wie zum Beispiel jegliches Hefegebäck oder auch ein Biskuit frisch am feinsten ist.

Jedoch gibt es auch Gebäck, dass nach ein paar Tagen Lagerung aromatischer wird und genau dieses Gebäck zaubert meine Oma dann aus einer kleinen Keksdose: Linzertörtchen! Vielleicht kennt ihr die “große Schwester”, die eigentliche Linzertorte, die in einer Kuchen- oder Tarteform gebacken wird. Aber meine Oma und meine Mama backen sie lieber im handlichen Format und sie sind soooo lecker! Nicht, dass man dann weniger davon naschen würde, nur weil sie kleiner sind 😉

Tja, und weil ich sie so mag (also meine Oma und natürlich auch die Linzertörtchen), hab ich mir das Rezept mal vorgeknöpft, ein bisschen renoviert und aufgepeppt! Wobei ich auch die klassische Variante sehr liebe! Bei nächster Gelegenheit werde ich sie mal fragen, ob wir mal ein genaues Step-by-Step-Rezept für den Blog zusammen machen, dann bekommt ihr auch mal die oldschool-Variante zu sehen. Aber davon demnächst mehr…

Der Teig meiner Linzertörtchen ist sehr saftig (wie auch bei der klassischen Variante) und ich habe ihn mit gemahlenen Cashewkernen gepimpt, was eine sehr feine Angelegenheit ist. Als Füllung habe ich fruchtig-säuerliche Rhabarber-Himbeermarmelade verwendet. Zugegebenermaßen sind die Linzertörtchen ein bisschen Fleißarbeit, da sie mit einem Teiggitter abgedeckt werden – je ordentlicher man das machen will, desto zeitaufwändiger wirds natürlich!

JEDOCH: Die Mühe lohnt sich richtig! Mal davon abgesehen halten sich die Törtchen mehrere Wochen in einer Keksdose, das heißt, dass man auch locker auf Vorrat produzieren kann 😉

Linzertörtchen reloaded

Linzertörtchen reloaded
mit Cashewkernen, braunem Zucker und Rhabarber-Himbeermarmelade gefüllt

Zutaten für ca. 24 Törtchen mit ca. 9 cm Durchmesser:

400 g Weizenmehl
250 g gemahlene Cashewkerne
1/2 Päckchen Backpulver
200 g brauner Zucker
50 g Zucker
2 EL Vanillezucker (selbstgemacht)
4 Tropfen Bittermandelöl
1/2 TL gemahlener Zimt
1 Prise Salz
250 g Butter (zimmerwarm)
2 Eier (Größe M)
1 EL Milch
ca. 200 g Rhabarber-Himbeermarmelade (selbstgemacht nach diesem Rezept)

Linzertörtchen reloaded

Zubereitung:

Den Ofen auf 175 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.

Ein Ei trennen und das Eigelb für später beiseite stellen. Mehl, Backpulver, sämtlicher Zucker, Vanillezucker, Bittermandelöl, Zimt, Butter, Cashewkerne, ein ganzes Ei und das Eiweiß des getrennten Eis schnell zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig zu einer Kugel formen und für ca. zwei Stunden abgedeckt im Kühlschrank kühlen.

Anschließend auf einem bemehlten Backbrett den Teig dünn ausrollen (ca. 1/2 cm dick). Mit einem Vorspeisenring, einem großen Glas oder einer kleinen Untertasse Kreise ausstechen.

Die Hälfte der ausgestochenen Kreise nun gleichmäßig mit jeweils einem gehäuften Teelöffel Marmelade bestreichen. Die andere Hälfte der Teigkreise nun mit einem Teigrädchen oder einem Messer in jeweils sechs schräge Streifen schneiden. Jeden Marmeladenkreis nun kreuz und quer mit jeweils sechs Streifen belegen, drei der Streifen in die eine Richtung zeigend und dann überlappend (wer mag flicht das Ganze noch) die drei übrigen Streifen in die andere Richtung zeigend. Die Streifen vorsichtig festdrücken.

Nun die Törtchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die Milch mit einem Eigelb verquirlen und nun die Teigstreifen auf den Linzertörtchen vorsichtig damit bestreichen. Das sorgt für Glanz und Bräune. Die Törtchen so bestrichen für ca. 22-25 Minuten im Ofen auf mittlerer Schiene backen bis sie goldgelb sind.

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. In einer Keksdose halten sich die Linzertörtchen mindestens 2-3 Wochen (längere Studien habe ich verzehrtechnisch noch nicht durchgehalten).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert