Haselnuss-Schmarren mit Birnen-Safran-Eis

Haselnuss-Schmarren mit Safran-Birnen-Eis

Hooray! Ich bin ein Türchen in DEM Kulinarischen Adventskalender!!!

Haselnuss-Schmarren mit Birnen-Safran-Eis für den kulinarischen Adventskalender

Und es gibt wie immer ein ganz besonderes Knallerrezept dafür von mir. Heute auf dem Teller:
Haselnuss-Schmarren mit Birnen-Safran-Eis!

Wirklich oft habe ich dieses superleckere Dessert gemacht. Immer wieder daran gefeilt und gebastelt bis ich vollends zufrieden war… Und ich kann dir sagen: Es hat sich gelohnt. Es ist irre lecker. Genau in dieser Kombi. Okay, meinetwegen ginge noch ein bissl Birnenkompott oder Birnensalat dazu. Wem das hier noch nicht reicht.

Aber auch so schon ist es einfach zum Niederknien.

Haselnuss-Schmarren mit Birnen-Safran-Eis für den kulinarischen Adventskalender

Ja, ich weiß, Eigenlob stinkt zum Himmel. Ist mir nur heute leidlich egal. Ich muss ja hier mit Worten um mich werfen. Denn kosten, probieren oder wenigstens dran schnuppern kannst du ja leider nicht. Dabei würde es sich eben mehr als lohnen…

Das supercremige, zartsüße Birneneis mit intensiver Safrannote zerschmilzt im Mund mit dem karamellisierten Haselnuss-Schmarren, der außen eine leicht knackige Zuckerkruste hat und durch die Nüsse einen schönen Biss und eben ein feines Nussaroma mitbringt. Einfach köstlich!

Meine Kinder (und wir Erwachsenen) haben es inhaliert. Und einmal hatte ich die Freude dieses Dessert für eine Fernsehproduktion zuzubereiten. Im Rahmen von “Kochs anders” wurde ein Drehtag einem Porträt über mich gewidmet. Und ich durfte mir überlegen beim Entstehen welches Blogbeitrages das TV-Team mir über die Schultern schauen dürfe. Tja, die Wahl fiel auf dieses Schätzchen… 🙂 Die Fernseh-Crew hat das Dessert übrigens auch ziemlich gerne nach dem Fotografieren und als alles im Kasten war “vernichtet” ;-)…

Aber jetzt zum eigentlichen Thema: Dem tollen Adventskalender von Zorra. Jedes Türchen, Jahr für Jahr, einfach phänomenal. On top gibts auch dieses Jahr wieder zwei Verlosungen mit tollen Preisen. Unbedingt rüberklicken! Und wer die Türchen aufmerksam verfolgt, kann die Fragen der Verlosungen spielend beantworten.

Ich durfte schon einige Male ein Türchen sein. Jedes Mal war es eine große Ehre für mich und jedes Mal gibt es neben einem besonderen Rezept auch besondere, persönliche Anekdoten von mir. Es gab bereits Zimtstern-Cocktail, Schweinebauch Dim Sum mit Zimt, gebranntes Mandeleis, einen Pulled-Wildschwein-Burger, ein schickes Tellerdessert rund um die Mispel, eine herzhafte Gewürz-Birne und einen Mandarinen-Vanille-Sirup. Und heute wird es mal wieder süß!

Ich hoffe, dass es dir gefällt!

Und wie jedes Jahr, gibts natürlich auch eine kleine Geschichte. Jedes Jahr denke ich, dass ich schon alles erzählt habe, aber ich stelle immer wieder fest, dass ich ziemlich viele schöne Weihnachtserinnerungen sammeln durfte. Und es sind doch die kleinen Dinge, die den Zauber ausmachen?

Dass ich auch als Kind viel Zeit bei meinen Großeltern verbringen durfte, weiß der geneigte Leser ja vielleicht schon. Besonders schön war es gerade in der Weihnachtszeit, dass ich also nicht nur im heimischen Haushalt das weihnachtliche Flair genießen durfte. Meine lieben Großeltern sind jetzt keine irren Dekorateure, die ihr Haus mit abertausend Lichtchen illuminiert und exorbitant vielen Figuren beweihnachtet hätten, aber mein Opa hat damals das Esszimmer wirklich in einen kleinen Weihnachtsraum verwandelt. Mit einem Minitannenbaum, aber dafür mit einer wunderbaren Krippenszenerie, in die er ganz dezent duftende Tannenzweige und eine kleine Lichterkette eingearbeitet hat. Diese Holzkrippe mit aus Holzplatten handgesägten Figuren hatte er mit seinen Kindern vor vielen Jahren selbst hergestellt. Anschließend durften seine Kinder die Figuren bemalen und, mit einem kleinen Fuß versehen, konnten sie dann aufgestellt werden. Ich durfte dann als Enkelkind die Krippenfiguren aufstellen und arrangieren. Für mich kleine Maus eine Aufgabe, die ich sehr gemocht habe.

Nur einen kleinen Schönheitsfehler hatte die ganze Angelegenheit: Meine Onkels und meine Mutter haben die Figuren nur auf einer Seite bemalt, sodass ganz klar war, dass sämtliche Schäfchen, Könige und alle Beteiligten unweigerlich nur in eine Richtung schauen konnten. Ein Umstand, der mir ganz wurschtegal war, aber mich heute ein wenig schmunzeln lässt. Genau solche Kleinigkeiten haben für mich den weihnachtlichen Zauber, von dem alle immer so gern sprechen, wahr werden lassen. Sie haben meine Kinderaugen leuchten lassen und die Vorfreude auf das Familienfest wachsen lassen.

Und bevor ich noch ganz sentimental werde, denn mein Opa ist leider schon ein ganzes Weilchen nicht mehr bei uns, zeige ich lieber noch ein paar leckere Fotos meines Schmarren und verrate das Rezept. Falls doch jemand noch gerne kulinarische Inspiration fürs Festessen hätte.

Frohe Weihnachtszeit wünsche ich!

Haselnuss-Schmarren mit Birnen-Safran-Eis für den kulinarischen Adventskalender

Haselnuss-Schmarren mit Birnen-Safran-Eis für den kulinarischen Adventskalender

Haselnuss-Schmarren mit Birnen-Safran-Eis

Rezept für zwei Portionen als Dessert:

Für den Haselnuss-Schmarren:
2 Eier (Größe M)
25 g Zucker
3 EL Vanillezucker
25 g gemahlene Haselnusskerne
75 g Weizenmehl (Type 405)
125 g Milch
1 Prise Salz
2 EL Butterschmalz
Puderzucker zum Karamellisieren

Für das Birnen-Safran-Eis (ergibt deutlich mehr Eis als für zwei Portionen ;-)):
350 g reife Birnen (gewogen ohne Stiel- und Strunk)
2 EL Zitronensaft
200 g Sahne
50 g Zucker
1 Prise Safranfäden (was entspannt zwischen Zeigefinger und Daumen passt, lieber weniger als mehr… außer du bist wie ich ein Safranlover)

zum Anrichten:
2-3 dünne Scheiben frische Birne
ein paar gehackte, geröstete Haselnusskerne

Haselnuss-Schmarren mit Birnen-Safran-Eis für den kulinarischen Adventskalender

Zubereitung:

Für das Birnen-Safran-Eis die Birnen vom Kerngehäuse sowie von Strunk und Blütenansatz befreien und in grobe Stücke schneiden und mit dem Zitronensaft beträufeln. Die Sahne auf dem Herd einmal aufkochen. Vom Herd nehmen und die Safranfäden einstreuen. Die Safransahne kurz ziehen lassen. Anschließend die Safransahne mit den Birnenstücken und Zucker glatt pürieren. Das Ganze in die Eismaschine geben und je nach Modell gefrieren lassen.

Das Birnen-Safran-Eis aus der Eismaschine nehmen und in ein geeignetes Behältnis geben und noch etwas nachgefrieren lassen. Kurz vor dem Anrichten aus dem Tiefkühlfach nehmen, sodass sich schöne Bällchen/Nocken formen lassen. Perfekt ist das Eis bei mir nach ca. 4 h zusätzlicher Gefrierzeit gewesen. Wer das Eis einige Tage im Voraus zubereitet, sollte mit einem leistungsstarken Mixer vor dem Servieren nochmals aufmixen, sodass etwaige Kristalle wieder verschwinden.

Für den Haselnuss-Schmarren zunächst die Eier trennen. Die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen. Die Eigelbe separat mit Zucker und Vanillezucker und dem Schneebesen aufschlagen. Das Mehl auf das Zucker-Eigelb sieben, die gemahlenen Haselnusskerne sowie die Milch dazugeben und alles zügig vermengen. Die Eiweiße anschließend unterheben. Nur so viel rühren bis alles vermengt ist.

Eine Pfanne mit Butterschmalz moderat erhitzen. Den Teig für den Haselnuss-Schmarren eingießen und braten. Nach einigen Minuten mit einem Pfannenwender leicht anheben: Er sollte leicht goldbraun sein.

Nun mit dem Pfannenwender einfach den Schmarren vierteln und jedes Viertel umdrehen, sodass er beidseitig gebraten wird. Anschließend alles grob zerteilen und großzügig mit Puderzucker bestäubt karamellisieren.

Den Haselnuss-Schmarren aus der Pfanne nehmen und noch lauwarm mit dem Birnen-Safran-Eis servieren.

Guten Appetit!

Haselnuss-Schmarren mit Safran-Birnen-Eis

6 Kommentare

  1. Liebe Eva, ich mache gefühlt fast jede Woche Kaiserschmarrn für Gäste oder am Wochenende, mit Haselnuss habe ich es noch nicht probiert, das merke ich mir auf jeden Fall.
    Dass du dieses Rezept für die TV-Sendung hergenommen hast, finde ich krass, das muss ja wirklich gut sein!
    Grüße,
    Jenny

  2. Liebes Evchen,

    da läuft mir schon das Wasser im Munde zusammen.
    Ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass die Fernsehcrew sich darauf gestürtzt hat. Wenn du mich jetzt sehen könntest, wie ich über deine zauberhafte Weihnachtsgeschichte schmunzele.

    Herzliche Grüße

    Susan

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