Jetzt musste ich glatt mal nachschauen WIE alt evchenkocht wirklich geworden ist.
Vor acht (!) Jahren gab es meinen ersten Beitrag. Okay, das finde ich schon recht beachtlich. Heutzutage habe ich ja eher das Gefühl, dass viele nur noch auf diversen social media-Kanälen bloggen. Hat natürlich alles seine Berechtigung und jeder nach seiner façon. In Gesprächen mit Redakteur*innen für TV oder auch mit dem einen oder anderen Zeitungsjournalisten werde ich immer nach meinen “Followern” gefragt. Bei den ersten Malen war ich immer ein wenig beschämt, denn mir folgen auf social media nur eine sehr kleine Menge Menschen. Aber irgendwann habe ich für mich definiert, dass es wichtig ist, dass hier auf meinem persönlichen Foodblog viele Menschen lesen, kommentieren und vor allen Dingen inspiriert werden. Ich möchte nämlich lieber nur “foodfluencer” sein ;-)…
Seit ich Mama von zwei Duracell-Häschen (kennt das jeder noch?! Oder werde ich auch alt…?) bin, bleibt oft nicht genug Zeit zum Bloggen. Zumindest nicht so viel wie ich gerne würde, aber das wird sich sicher auch mal wieder ändern. Immerhin gab es im letzten Blogjahr nicht so viele Blogbeiträge wie es mir gefallen hätte, aber die Foodbloggerei ist nach wie vor meine große Leidenschaft und wird es auch bleiben :-).
Und vielleicht ist schon beim nächsten Blogiläum 2024 auch endlich mal wieder genug Zeit für einen coolen Rezeptwettbewerb hier bei mir. I do my very best!
Bis dahin kann ich aber doch einiges an Rückblick im achten Bloggerjahr hier bei mir berichten: Hier wurde nämlich (trotz zweier Kleinkinder ;-)) massiv gekocht und gebacken. Denn das mache ich tatsächlich (wenn auch manchmal einarmig und mit Kind(ern) an und auf mir ;-)) wirklich täglich!
Es gab ziemlich viel Eis wie zum Beispiel dieses herrliche Zwetschgenröster-Eis mit Limoncello, Schoko-Erdnuss-Eis oder cremiges Maracuja-Bananen-Eis. Ich habe neue Cocktails kreiert wie unter anderem einen Feigen-Cocktail mit Rum und Feigenmarmelade und einen Rhabarber-Hibiskus-Tonic mit Thaibasilikum. Und ich war ein Türchen im legendären kulinarischen Adventskalender mit einem schlürfigen Zimtstern-Cocktail.
Mein Rezept für Schokoladen-Gin-Gugelhupf mit Brombeeren ist in einem Kochbuch erschienen und ich durfte für die SWR-Landesschau im Fernsehen eine Blaubeer-Barbecue-Sauce und eine Pfälzer Traubensalsa zum Grillen zubereiten. Tatsächlich habe ich Zeit für eine coole Kochbuch-Rezension zur vegetarischen, osteuropäischen Küche gefunden und zwischendurch auch immer mal wieder an (virtuellen) Blogevents teilgenommen.
Also ganz so ruhig war es nun auch nicht bei mir ;-)… Aber fertig mit meiner kleinen Minibilanz. Ich freu mich jedenfalls über alle treuen Leser und daher gibts auch sofort ein feines Rezept zum Anstoßen: Einen Grapefruit-Brennessel-Spritz mit Prosecco und Brennesselsirup.
Immer wieder entdecke ich nämlich Rezepte für Brennesselsirup und im vergangenen Urlaub habe ich in Österreich auf einer Alm selbst ein Fläschchen mit nach Hause genommen. So richtig nen Plan, was ich damit vorhabe, hatte ich natürlich nicht. Und so stand der Brennesselsirup denn hier rum. Bis ich dachte: Was mit Holunderblütensirup und anderem Zeugs klappt, funktioniert doch sicher auch damit. Tja, ein bisschen Grapefruitsaft, ein bisschen Prosecco und ein bisschen Eis und schon läufts. Herrlich erfrischend, gefährlich süffig und vor allen Dingen nicht zu süß kommt er also daher. Mein Getränk zum 8. Bloggeburtstag.
Wer stößt mit mir an?
Grapefruit-Brennessel-Spritz
Zutaten für drei Gläser:
250 ml pinkfarbener Grapefruitsaft
250 ml eiskalter Prosecco
12 cl Brennesselsirup
optional: Eiswürfel, frische Grapefruitscheiben, essbare Blümchen
Zubereitung:
Zunächst Grapefruitsaft auf drei Gläser verteilen. Jeweils einen großen Eiswürfel zugeben und mit Prosecco aufgießen.
Auf jedes Glas circa 4 cl Brennesselsirup verteilen und einmal umrühren.
Mit Grapefruitscheiben und Blümchen dekorieren und sofort servieren.
Zum Wohl!