Auch wenn es manche Menschen, die mich im echten Leben noch nicht kennengelernt haben, nicht fassen können: Ich habe auch ein reales Leben ;-).
Tatsächlich ist mein Foodblog ein seeeehr intensives Hobby geworden und meine absolute Leidenschaft, jedoch bin ich im richtigen Leben Vollzeit berufstätig. Mir macht meine Arbeit großen Spaß und ich verlege meine Kochorgien auf die Freizeit. Aber natürlich muss auch ich in meiner Mittagspause etwas essen.
Und am liebsten etwas Leckeres. Da ich mitten in der Innenstadt arbeite, sind die Verlockungen auch in Sachen Fast Food und ungesunden Sachen extrem groß. Und ja: Ich liebe solche Dinge wie Krustenbraten im Brötchen, richtig krosse Pommes Frites mit Ketchup.
Aber sind wir mal ehrlich: Das ist keine tägliche Option. Auch im Supermarkt nebenan gibts für das Essen to go (und die hungernde, mittagspausenmachende Bevölkerung) natürlich eine besondere “Ecke” mit allen möglichen Salatvarianten in abgepackten Schälchen und (im besten Fall) Salatdressing separat dazu.
Manchmal, wenn ich mein “Pausenbrot” vergessen habe, stehe ich gedankenverloren davor. Nicht, dass die Futter-Industrie nicht kreativ wäre: Quinoa-Salat mit Feta und Roter Bete oder Bulgur-Salat mit Gemüse. Alles da. In meiner “Not” kaufe es manchmal doch. Und jedes Mal ärgere ich mich wieder. Denn in den seltensten Fällen ist der Salat gut abgeschmeckt oder mit Pep gewürzt. Manchmal gar fad oder (wenns ganz dumm läuft) einfach nicht mehr knackig.
Man hat dann etwas gegessen, aber das wars auch schon. Mit Genuss hat das für mich wenig zu tun. Aber es gibt ja noch so viel mehr Zeug, das den Einen oder Anderen für schnell auf die Hand lockt: Donuts, Müsliriegel, Schokolade, ja ganze Gerichte gibts to go – von der Suppe bis zur Currywurst für die Mikrowelle. In den unterschiedlichsten, qualitativen Ausführungen…
Aber dann gibts noch ein kleines Snack-Lädchen nicht weit von mir. Und die machen das ein wenig anders: Da gibt es wirklich leckere, belegte Brötchen, Salate, Joghurt mit Früchten und so einiges mehr. Mein absoluter Liebling für Essen to go ist dort aber ein lauwarmer Bulgur-Salat mit Hackbällchen und Joghurtsauce.
Ich bin echt süchtig danach. Auch wenn der dort wirklich lecker ist und um Welten besser, als der aus dem Supermarkt, ist er eben doch gekauft. Und das war für mich ein Ansporn genau diesen Bulgur-Salat mit saftigen Hackbällchen selbst zu machen.
Das Motto für diesen Monat von der foodbloggenden Rettungstruppe “Wir retten, was zu retten ist” (organisiert von Susi und Ingrid) lautet “Essen zum Mitnehmen”. Das Thema habe ich vorgeschlagen, weil ich finde, dass es so viele gute Alternativen zu fertigem Kram gibt und man leckeres Essen auch schon am Vorabend toll vorbereiten kann und eine bessere und gesündere Ernährung einfacher macht.
Von mir gibts also diesen feinen Bulgur-Salat, den ich seeehr liebe mit saftigen Hackbällchen. Richtig lecker und man kann das super vorbereiten! Die Hackbällchen lassen sich auch prima einfrieren und so auf Vorrat machen.
Noch mehr Inspiration für Essen zum Mitnehmen gibts von meinen lieben Kollegen am Ende des Beitrages – klickt euch unbedingt durch! Einer appetitlicher als der andere.
Aber hier nun mein Rezept:
Bulgur-Salat mit Hackbällchen
Zutaten für vier Personen als Hauptgericht
Für den Bulgur-Salat:
1 große, rote Zwiebel
ca. 200 g fein gewürfeltes, geputztes Gemüse (Lauch, Karotte, Sellerie)
1 EL Olivenöl
1 EL Tomatenmark
1 EL Paprikamark
500 g pürierte Tomaten (aus der Dose)
350 g Bulgur
250 g Gemüsebrühe
Pfeffer aus der Mühle
Salz
Für die Hackbällchen:
1 rote Zwiebel
1 EL Olivenöl
3 EL Butterschmalz zum Anbraten
750 g Hack (gemischt: Schwein und Rind)
1 Ei
1 EL Semmelbrösel
1/2 TL geräuchertes Paprikapulver
Pfeffer aus der Mühle
Salz
etwas gehackte, frische Petersilie
zusätzlich:
150 g Naturjoghurt (am besten griechischer Sahnejoghurt)
Salz
frische, gehackte Petersilie
einige Blätter Eisbergsalat (gewaschen und geputzt)
Zubereitung:
Zunächst beide Zwiebeln (für Bulgur-Salat und für die Hackbällchen) schälen und fein würfeln. Die Zwiebelwürfelchen für den Bulgur-Salat (Achtung, nur die Hälfte der Würfelchen – die andere Hälfte ist für die Hackbällchen!) nun in etwas Olivenöl in einem Topf glasig anschwitzen. Tomaten- und Paprikamark zugeben und unter Rühren mitbraten. Die Gemüsewürfel zugeben und ebenfalls mitbraten.
Den Bulgur in ein Sieb geben und kurz unter fließendem Wasser kalt abbrausen. Den Bulgur in den Topf geben und mit den pürierten Tomaten und der Gemüsebrühe aufgießen. Den Bulgur bei mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel nun in ca. 30 Minuten (je nach Sorte kann das unterschiedlich sein – auf die Packungsanweisung achten!) köcheln lassen bis er gar ist, aber noch ein wenig Biss hat. Seid ihr euch mit der Garzeit unsicher oder ist die Packungsanweisung aufgrund von Sprachbarrieren nicht entzifferbar ist, einfach mal nach 20 Minuten nachschauen wie weit das Ganze ist und dann herantasten. Ab und an mal umrühren, sodass der Bulgur die zugegebene Flüssigkeit gut aufnehmen kann.
Ist der Bulgur gar, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit einer Gabel auflockern. Den Bulgur-Salat abdecken und bis zum Servieren beiseite stellen.
Während der Bulgur kocht, können die Hackbällchen zubereitet werden. Hierzu die vorbereiteten Zwiebelwürfelchen in einer Pfanne in Olivenöl kurz anschwitzen bis sie glasig sind.
In einer Schüssel das Hack, die angeschwitzten Zwiebelwürfelchen, das Ei und die Semmelbrösel miteinander vermengen. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen. Die Petersilie ebenfalls zugeben. Die Masse für die Hackbällchen gründlich verkneten und zu kleinen Bällchen formen. In die Pfanne Butterschmalz geben und stark erhitzen. Die vorgeformten Bällchen von allen Seiten goldbraun anbraten. Nur so lange garen bis sie kross sind, sodass sie innen noch saftig sind.
Für die Joghurtsauce den Naturjoghurt mit Salz würzen und ebenfalls frische Petersilie zugeben. Gründlich verrühren.
Für den sofortigen Verzehr einen großzügigen Löffel Joghurtsauce auf einen Teller streichen, einige Blätter Eisbergsalat auseinander zupfen und darauflegen. Darauf nun etwas Bulgur-Salat geben. Einige Hackbällchen darauflegen und mit etwas Joghurtsauce beträufeln.
Für die Vorbereitung zur Mittagspause eignet sich ein ausreichend großes Marmeladenglas mit Schraubverschluss. Die einzelnen Zutaten übereinander schichten und im Kühlschrank aufbewahren. Ca. 30 Minuten vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen und zum Essen dann auf einen Teller “stürzen”.
Guten Appetit! Warm wie kalt ist dieses Essen einfach so gut!
Tipp: Der Bulgur-Salat passt auch ganz hervorragend auf ein Grillbuffet oder in kleine Gläser verpackt in den Picknick-Korb.
Und hier gibts noch mehr leckere Ideen für eure zukünftigen Mittagspausen:
Anna Antonia – Quiche mit Reh und Meerrettich
auchwas – Tartelettes mit Kaki und Blauschimmelkäse
Brigittas Kulinarium – Chioggia-Rübensalat mit Feta to go
Brittas Kochbuch – Chicken Teriyaki Sub
Brotwein – Club Sandwich Varianten – Huhn, vegetarisch, Avocado, Thunfisch
Cakes Cookies an more – Focaccia mit Frischkäse und Rohschinken
CorumBlog 2.0 – Sonnengelber Reissalat zum Mitnehmen
Das Mädel vom Land – Jausenhasen
Fliederbaum – Veganes Essen zum Mitnehmen aus Mandelmilchproduktion
Food for Angels and Devils – Salat to go
genial-lecker – Asiatischen Steckrübensuppe
Katha kocht! – Karotten-Selleriesalat mit Rosinen
Kleines Kuliversum – Wintersalat mit Honig-Senf Dressing aus dem Glas
Madam Rote Rübe – Schoko-Chiapudding mit Cashew-Mandelcreme und Birne – Leckeres zum Mitnehmen
Pane-Bistecca – Chaeschuechli
Unser Meating – Eier-Geflügelsalat to go
Turbohausfrau – Müsli to go
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[…] Evchen kocht: Bulgur-Salat mit Hackbällchen […]
[…] Sonnengelber Reissalat zum Mitnehmen Das Mädel vom Land – Jausenhasen evchenkocht – Bulgur-Salat mit Hackbällchen Fliederbaum – Veganes Essen zum Mitnehmen aus Mandelmilchproduktion Food for Angels and […]
Oh ja, der Bulgur- für mich eher eine sommerliche Zutat und in der Kombi mit den Hackbällchen seehr fein.
Hallo liebe Anna,
ja, im Sommer ist das natürlich auch prima, aber wenn man ihn noch lauwarm ist, finde ich ihn auch sehr lecker und ein wahrer Seelenschmeichler in den kalten Tagen.
Danke dir!
Liebe Grüße,
Eva
Liebe Eva,
was soll ich groß reden? Köstlich. Punkt.
Danke für das tolle Rezept und liebe Grüße von Britta
Danke, liebe Britta 🙂
Mmmmmm… yummy, her damit!! Sieht wunderschoen aus!
LG Wilma
Merci liebe Wilma!
Vielen Dank, dass du diese Rettungsaktion vorgeschlagen hast, mir ist erst dadurch richtig bewusst geworden, wie viele Fertigprodukte in Richtung Mitnahmeessen im Laden zu finden sind. Wahrscheinlich deshalb, weil sie für mich keine Option sind. Da schwöre ich doch auf deinen herrlichen Bulgursalat mit Hackbällchen. Selbstgemacht ist einfach selbstgemacht.
Liebe Grüße
Sigrid
Danke dir Sigrid! Ja, das ist mir immer wieder ins Auge gefallen. Und die Alternativen sind echt mau… gut, dass wir selber kochen können!
Liebe Grüße,
Eva
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Sehr feiner Salat für den Mittagstisch im Büro! Würde ich sofort gerne essen!
Dankeschön, Brigitta! Ich geb dir auf jeden Fall was ab :-).
ah, du hast das Thema vorgeschlagen… das war eine tolle Idee!! Wobei wir es im Sommer gleich wiederholen könnten?
Bulgursalat oder mit Couscous ist ideal zum Vorbereiten und mitnehmen! Warum mache ich ihn nicht öfter…
lg
Dankeschön Friederike! Das Thema ist eigentlich ein Dauerbrenner für alle, die mittags nicht zu Hause essen können.
Daher lag es mir auch auf der Seele.
Liebe Grüße, Eva
Hallo liebe Eva, Hackbällchen sind immer super und diese hier mit dem Bulgur-Salat ein tolles Essen zum Mitnehmen. Liebe Grüße und eine schöne Restwoche. Ingrid
Danke, liebe Ingrid. Das freut mich sehr!
Eine tolle Idee für die Lunchbox. Ich werde den Bulgursalat mit den Hackbällchen ganz sicher in der nächsten Zeit ausprobieren.
Liebe Grüsse
Tamara
Danke, liebe Tamara. Und es lässt sich auch wirklich toll vorbereiten!
Die Hackbällchen brauche ich nicht unbedingt, aber den Rest nehm ich “ung’schaut”, wie man hier sagt 🙂
Danke für dein Rezept!
Alles Liebe 🙂
Hihi… ja, der Salat schmeckt natürlich auch fleischlos ;-). Danke dir!
Oh wie würde der Mann jubeln, wenn ich unter der Woche Hackbällchen in die Lunchbox packe 😀 mit Fleisch bin ich sehr sparsam, aber Hack ist tatsächlich noch eingefroren und auch die übrigen Zutaten sind glaube ich vorhanden. So mag ich das, schnell gemacht und mindestens genau so schnell gegessen 🙂
Lg, Miriam
Damit könntest du ihn ja vielleicht mal becircen ;-). Und diese Lunchbox ist einfach sooo lecker. Danke, liebe Miriam!
Das ist eine schöne Idee! Lieben Gruß Sylvia
Merci liebe Sylvia!
ein super lecker klingende Salat!
Danke, liebe Karin!
Sieht sehr appetitlich aus.
Vielen Dank Martin!
Das ist ja nun wirklich die De-Luxe-Variante von Essen zum Mitnehmen. Danke für dieses tolle Rezept.
Naja, nobel geht die Welt zugrunde. Und wenn schon selbstgemacht, dann gleich richtig ;-).
Ja, vor diesen “Getreide”-Fertigsalaten stehe ich auch öfter davor, habe aber bisher nichts davon gekauft. Wenn ich einen sehe, der mir gut gefällt, photographiere ich ihn als Inspiration zum Nachbasteln.
Dein Salat ist übrigens auch extrem nachbastel-wert. 🙂
Liebe Grüße, Sus
Hallo liebe Sus,
ja, die sehen manchmal hübsch aus, aber geschmacklich haben die gekauften Salate bisher noch nie gehalten, was sie optisch versprachen.
Danke dir!!!
Liebe Grüße,
Eva
Liebe Eva,
dein Bulgursalat sieht köstlich aus! 🙂
LG,
Jill
Dankeschön, liebe Jill.
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[…] bei Evchenkocht waren Pasta mit Limonensauce und Jakobsmuscheln (zum fünfjährigen Blog-Bestehen), Bulgur-Salat mit Hackbällchen und […]