Blumenkohl-Hummus mit selbstgebackenen Mini-Fladenbroten – die optisch unscheinbarsten Mezze mit verborgenen, inneren Werten

Blumenkohl-Hummus mit selbstgebackenen Mini-Fladenbroten

Kürzlich durften wir bei Freunden ein sehr leckeres Abendessen genießen, das israelisch inspiriert war. Unsere Freunde haben einen kleinen Trip Richtung Jerusalem und Tel Aviv gemacht.

Während dieses Abends, in Kombination mit den (auch mitgebrachten Gaumenfreuden) und der Eindrücke der Bilder ihres Urlaubes hat Herrn W. und mich das Fernweh gepackt. Da müssen wir hin!

Spätestens als ich die Tahini-Paste, eine cremige Sesam-Paste aus der orientalischen Küche, die eine Grundzutat für Hummus darstellt, aus Tel Aviv gekostet habe. Was man hierzulande zu kaufen bekommt, hat leider nix mit DIESER Qualität zu tun. Falls du also mal Hummus (mit Tahini) gegessen haben solltest und es hat dir nicht geschmeckt: Durchaus möglich, dass das einfach an den Zutaten lag… Nicht am Gericht! Ganz einfach auch hier der Test: Schmeckt Tahini pur nicht, dann wird es im Hummus sicher nicht besser ;-).

Und weil das richtig liebe Freunde sind, haben wir auch ein Gläschen von diesem tollen Tahini aus Tel Aviv bekommen. Große Freude, denn so kribbelte es mich gleich in den Fingern, wie ich die leckere Paste denn einsetzen könnte!

Blumenkohl-Hummus mit selbstgebackenen Mini-Fladenbroten

Entstanden ist daraus tatsächlich (gefühlt) das optisch unscheinbarste Gericht auf meinem Blog seit langem. Aber es ist wie mit dem Märchen vom hässlichen Entlein, das sich überraschend zu einem wunderschönen Schwan entpuppt…

Die Tahini (oder auch das?) durfte in eine neue Kreation von Blumenkohl-Hummus wandern. An der Levante-Küche, die mittlerweile wieder sehr angesagt ist, mag ich besonders gerne, dass es auch so viele cremige Dips und Aufstriche gibt. Ob nun klassischerweise aus Kichererbsen oder auch gegrillter Aubergine… Das Tolle an unserem kulinarischen Israel-Ausflug bei unseren Freunden: Alles kommt auf einen Tisch und jeder bedient sich nach Herzenslust.

Einige Tage später stand ich auf dem Markt vor einem Berg wunderschöner Blumenkohlköpfe aus der Region. Und mir fiel mein Glas Tahini wieder ein. So gab es am Abend für Herrn W. und mich auf der Terrasse selbstgemachten Blumenkohl-Hummus mit Tahini und zum Aufdippen selbstgebackene Mini-Fladenbrote. Unser Ausflug nach Israel muss noch ein bisschen warten, aber in Sachen Aroma sind wir schon längst angekommen!

Blumenkohl-Hummus mit selbstgebackenen Mini-Fladenbroten

Also nicht von der Farbe, die bei einem Dîner en blanc perfekt wäre, irritieren lassen: Der Geschmack ist der Hammer.
Und deshalb ist das auch mein Beitrag zur Mezze-Tafel von Susan, die bei Zorra wunderbare Rezepte zum Thema Mezze also orientalische Vorspeisen sammelt!

Blumenkohl-Hummus mit selbstgebackenen Mini-Fladenbroten

Blumenkohl-Hummus mit selbstgebackenen Mini-Fladenbroten

Für den Blumenkohl-Hummus:
1 frischer Blumenkohl
1 TL Meersalz
2 EL Olivenöl
4-5 EL Tahini (Sesampaste) zum Abschmecken (selbstgemacht oder gekauft)
1 Spritzer Zitronensaft zum Abschmecken
Pfeffer aus der Mühle zum Abschmecken
etwas Olivenöl zum Beträufeln/Abschmecken

Für die Mini-Fladenbrote (ergibt ca. 12 Stück):
150 g Weizenmehl (Type 550)
1 TL Salz
2 EL flüssige Butter
ca. 100 ml handwarmes Wasser
etwas Mehl zum Bearbeiten

Zubereitung:

Für die Mini-Fladenbrote sämtliche Zutaten (bis auf das Mehl zum Bearbeiten) gründlich verkneten und dann, sobald ein glatter Teig entstanden ist, in 12 Stücke teilen. Die Teigstücke nun zu Kugeln formen und auf einem mit Backpapier belegten Brett und mit einem leicht feuchten, sauberen Küchenhandtuch abgedeckt bei Zimmertemperatur ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Den Ofen auf 200 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Während der Gehzeit des Teiges den Blumenkohl waschen und putzen. Den Kohl in kleine Röschen zerteilen und diese in einer Schüssel mit dem Olivenöl und dem Meersalz gründlich vermengen. Die marinierten Blumenkohlröschen anschließend auf einem mit Backpapier belegten Backblech gleichmäßig verteilen und für ca. 20 Minuten im Ofen backen. Der Blumenkohl sollte leicht gebräunt sein und nach der Garzeit mit einer Gabel leicht einzustechen sein. Den Blumenkohl anschließend aus dem Ofen nehmen und kurz auskühlen lassen.

Nach der Ruhezeit des Teiges die Kugeln leicht bemehlen und mit der Handinnenfläche oder einem bemehlten Nudelholz jede Kugel möglichst dünn ausrollen/flachdrücken, sodass kleine Fladen entstehen.

Eine Pfanne sehr heiß werden lassen und die Fladen dann nebeneinander von beiden Seiten ca. 2 Minuten backen. Hierbei mit einem Pfannenwender immer mal wieder andrücken, sodass ein paar gebräunte Bläschen entstehen.

Die fertigen Fladen sofort in Küchenhandtücher einschlagen und warmhalten.

Den gegarten Blumenkohl nun mit einem Pürierstab oder einem Mixer glatt pürieren. Die Masse sorgfältig mit Tahini, Salz, Pfeffer und Olivenöl abschmecken. Je nach Konsistenzwunsch kann das Blumenkohl-Hummus etwas fester oder flüssiger sein. Bei Bedarf ebenfalls mit Zitronensaft abschmecken.

Die am besten noch lauwarmen Mini-Fladenbrote zu dem kalten Blumenkohl-Hummus servieren.

Tipp: Sollten die Fladenbrote schon abgekühlt sein, kann man sie einfach nochmal kurz im Ofen anwärmen. Sie schmecken jedoch eh nur am eigentlich Backtag und werden dann hart und sind nicht mehr schmackhaft.

Blumenkohl-Hummus mit selbstgebackenen Mini-Fladenbroten

Blog-Event CLV - Mezze (Einsendeschluss 15. August 2019)

7 Kommentare

  1. Liebe Eva,

    du triffst mit deinem Rezept genau mein Geschmack. Ich liebe Hummus mit frisch gebackenem Brot einfach ein Gedicht. Werde Hummus definitiv mit Blumenkohl ausprobieren.

    Vielen Dank für dein tolles Rezept <3

    Herzliche Grüße

    Susan

  2. Liebe Eva,

    wie so oft sind die unscheinbarste Gerichte, die absolute Geschmacksbomben. Dein Rezept ist wahrlich eine Geschmacksbombe und wird demnächst ausprobiert. Vielen Dank dafür.

    Herzliche Grüße

    Susan

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