Wenn Evchen eine Reise tut… Dann kommt sie meistens mit ganz vielen (kulinarischen) Eindrücken zurück!
Im letzten Beitrag habe ich euch von meiner Reise in die Schweiz und meinen Erfahrungen als Jurymitglied bei den Swiss Cheese Awards in Luzern berichtet. Eine ganz spannende Nummer! Aber ich bin natürlich nicht aus der Schweiz gekommen, ohne gigantische Mengen an Käse (und noch eine winzige Menge *zwinkerzwinker* Schokolade) im Gepäck.
Kurz habe ich mich gefragt, ob es eine Maximaleinfuhrgrenze gibt. Aber da ich für guten Käse alles riskiere, habe ich einfach gehofft, dass die Menschen am Zoll einfach Verständnis dafür haben, dass ich mich unmöglich entscheiden konnte bei so vielen Käsesorten und kurzerhand einfach alle mitgenommen habe… Häschtäg: #ja,mankanndasallesnochinshandgepäckpacken,woeinwilleist,istauchnochplatz
Am liebsten esse ich Käse ja pur (da krieg ich hoffentlich ordentlich Applaus von allen mitlesenden Schweizern ;-)) auf meinem Chäsplättli, aber auch geschmolzenem Käse kann ich kaum widerstehen. Ist eben einfach lecker.
Wie gut also, dass ich zwar in Schweiz irgendwie zeitlich nicht mehr zum Essen von Älplermagronen gekommen bin, aber meine Lieblingsschweizerin Zorra mir ein tolles Rezept frei Haus lieferte, sodass ich mir den Schweiz-Flavour noch ein wenig bewahren konnte nach meiner Rückkehr!
Genau genommen sind Älplermagronen (was ein verrücktes Wort – das klingt leider auch nur wunderschön ausgesprochen von waschechten Schweizern!) eigentlich Mac and Cheese der Schweizer Alpen.
Bevor nämlich die One Pot Pasta hip wurde, haben die Familien auf der Alp längst ihre Älplermagronen in einem großen Topf für alle gekocht. Das Wichtigste dabei: Pasta, hervorragender Käse, Gemüsebrühe, Sahne, Kartoffeln, Speck, Zwiebeln und Äpfel.
Klingt jetzt nicht spektakulär, aber es schmeckt himmlisch! Ich frage mich eher, warum ich dieses leckere Soulfood nicht schon früher ausprobiert habe! Das muss man sich mal vorstellen. Da komme ich mit 32 Jahren erstmals in die Schweiz, komme nicht mal in den Genuss diees Klassikers, koche es dann erst zu Hause nach… Manchmal geht das Schicksal echt Umwege!
Damit euch das passiert: Dringende Nachkochempfehlung!
Zorras Rezept war schon supi und ich habe es wirklich nur minimal variiert bzw. die Mengenangaben ein klein bisschen verändert ;-). So wurden auch die Portionen größer!
Ein Glück, dass ich mit diesem Leib- und Magengericht auch noch auf den letzten Drücker beim Blogevent der lieben Susanne von Magentratzerl im Kochtopf mitmachen kann! Da gibts nämlich eine gigantische Mac and Cheese-Party mit allen möglichen Varianten!
Guten Hunger und ade!
Älplermagronen mit Zwiebel-Schmelze und Apfelmus
Zutaten für zwei bis drei Personen als Hauptgericht:
Für die Älplermagronen:
2 festkochende Kartoffeln (ca. 300 g)
500 ml Gemüsebrühe (ich habe von meiner Mama selbstgemachtes Brühpulver nach einem Rezept von Sina mit Wasser gemischt und verwendet)
200 ml Sahne
60 g geriebener Bergkäse (3 handvoll)
250 g Makkaroni (am besten kurze bzw. Gabelmakkaroni, alternativ andere “kürzere” Pasta)
Für die Zwiebel-Schmelze:
2 mittelgroße Zwiebeln
3 EL gewürfelter Speck
Für das Apfelmus:
3 säuerliche Äpfel (ca. 350 g)
2 gestrichene Eßlöffel Zucker
2 EL Wasser
Zubereitung:
Zunächst das Apfelmus zubereiten: Hierzu die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in grobe Würfel schneiden. Die Äpfel so in einen kleinen Topf geben und Zucker und Wasser hinzugeben.
Das Ganze ca. 15 Minuten köcheln lassen bis die Äpfel weich sind. Das Apfelmus vom Herd nehmen und mit dem Stabmixer pürieren. Das Apfelmus abkühlen lassen und beiseite stellen.
Während das Apfelmus vor sich hin köchelt: Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. In einer kleinen Pfanne den gewürfelten Speck und die Zwiebelwürfel einige Minuten unter Rühren anbraten bis die Zwiebeln leicht gebräunt sind. Zusätzliches Fett ist durch den Speck nicht notwendig.
Für die Älplermagronen die Kartoffeln schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Die Kartoffeln mit der Gemüsebrühe, der Sahne, dem Käse und den Makkaroni in einen großen Topf geben und in ca. 10-12 Minuten kochen lassen bis die Pasta bissfest ist. Während der Kochzeit ein Auge darauf haben und gegebenenfalls etwas Wasser zugeben, falls die Flüssigkeit schon verschwunden wäre.
Anmerkung: Das Apfelmus lässt sich auch prima schon auf Vorrat zubereiten. Meine Oma friert es immer portionsweise ein, so hat man immer selbstgemachtes zur Hand, wenn es mal schnell gehen soll.
Das freut mich, dass du mein Rezept gemacht hast und auch gleich den hübschen Milchkessel fürs Foto verwendet! 😉 Du siehst ich schaue genau hin!
Sehr gerne doch! Das hat mich ja auch zu sehr interessiert wie diese Älplermagronen schmecken.
Hui, ich merke es! Du hast Adleraugen!
Älplermagronen! Da setze ich mich gerne mit an den Tisch! Ich muss das dringend mal wieder machen, danke für’s Erinnern. Ich habe übrigens ein Rezept, da kommen noch Kartoffeln mit hinein. Der Mensch braucht ja Kohlehydrate ;-).
Danke für’s Mitmachen!
In das von Zorra übernommene Rezept kommen ja auch ein paar Kartoffeln rein. Wir spielen doch alle drei im Team Highcarb ;-).
War eine Freude mitzumachen!
[…] – aber das hat sich gelohnt, denn von ihr gibt es eine supercremige One-Pot-Variante. Älplermagronenvon Eva, Evchen kochtEva hat einen Klassiker aus der Schweiz mitgebracht – die Mutter aller […]
Bei Älplermagronen bekomme ich immer grosse Augen und einen grossen Appetit. Ich setze mich als gerne auch an den Tisch 😉
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Wow und das von einem Schweizer! Vielen lieben Dank, Andy!