Rinderfilet mit Brombeer-Sauce und cremiger Polenta – und wenn Herr W. mich bekocht…

Rinderfilet mit Brombeer-Sauce

Herr W. (für meine regelmäßigen Leser schon bekannt: mein Mann) kann selber ziemlich gut kochen. Er hat mit mir den Kochwettstreit in der früheren ZDF-Sendung Topfgeldjäger gerockt und hat sich selber mal so eben in die Championsweek bei dem TV-Format “Küchenschlacht” gekocht.

Dass ich jetzt hier aber nicht nur meinen Mann feiern will, dass er so ein toller Typ ist (okay, ist er… ich hab ihn schon mit Absicht geheiratet…!), ist euch aber sicher klar ;-). Mir gehts eher darum, dass im privaten Leben Männern irgendwie das mit dem Kochen (und dass es hinterher schmeckt) nicht so recht zugetraut wird. Ganz im Gegensatz zur Profi-Küche… aber gut – dieses Ungleichgewicht werde ich hier leider nicht lösen.

Wir kochen tatsächlich in 90% der Fälle zusammen. Aber jeder von uns hat seine “Steckenpferde” und Ideen. So kommt es auch vor, dass Herr W. mal sagt, dass er sich ein leckeres Essen überlegt hat und mir das mal kocht. Ja, so Männer gibt es. Die können nämlich genauso, wenn sie nur wollen.

Und so gabs für mich also Rinderfilet mit Brombeer-Sauce und cremigster Polenta. Und ja, es war ein tolles Gefühl zum Essen gerufen zu werden, es duftete so gut, wie ihr es euch grad vorstellt und ich konnte nicht widerstehen es zu fotografieren. Herr W. hat mir dann doch noch das Rezept verraten.

Eigentlich ist es ja auch unser beider Foodblog 😉

Rinderfilet mit Brombeer-Sauce

Also einfach ausdrucken und dem Herzallerliebsten unterjubeln mit dem Wunsch bekocht zu werden:

Rinderfilet mit Brombeer-Sauce und cremiger Polenta

Zutaten für zwei Personen als Hauptgericht:

Für die Sauce:
1 kleine, rote Zwiebel
2 EL Olivenöl
1 TL brauner Zucker
100 ml trockener Rotwein
200 ml Rinderfond
50 g frische Brombeeren (alternativ TK)
1 kleine mehligkochende Kartoffel
2 EL Balsamicoessig
Pfeffer aus der Mühle
Salz

Für die Polenta:
75 g Polenta
100 ml Milch
200 ml Geflügelfond
25 g Parmesan (frisch gerieben)
Pfeffer aus der Mühle
frisch geriebene Muskatnuss
Salz

Für das Fleisch:
2 Rinderfilets (à ca. 250 g)
1-2 Zweige frischer Rosmarin
grobes Meersalz
Butterschmalz zum Anbraten

Zubereitung:

Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Das Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel anbraten. Mit dem braunen Zucker bestreuen und umrühren. Wenn die Würfel schon kräftig Farbe genommen haben, das ganze mit dem Rotwein ablöschen. Den Rotwein bei hoher Hitze einköcheln lassen bis er auf 2/3 reduziert ist.

Nun den Rinderfond zugeben und nochmals aufkochen lassen. Jetzt die Brombeeren zugeben und 20 Minuten einköcheln lassen. Im Anschluss durch ein Sieb passieren und die Brombeeren darin kräftig ausdrücken, sodass der Saft möglichst in der Sauce bleibt. Nun nochmals zum Kochen bringen. Die ausgepressten Brombeeren entsorgen.

Den Ofen auf 150 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.

Eine mehligkochende Kartoffel schälen und möglichst fein in die Sauce reiben. So viel rohe Kartoffel hineinreiben, bis die gewünschte Bindung (nachdem der rohe Kartoffelbrei mitgekocht hat) erreicht ist. Mit Salz, Pfeffer und Balsamicoessig abschmecken. Die Sauce warmhalten.

Eine Pfanne für das Fleisch mit Butterschmalz sehr stark erhitzen. Rosmarinzweige einlegen. Die Rinderfilets von beiden Seiten sehr kräftig anbraten, sodass sie ordentlich Farbe bekommen. Anschließend auf ein Backgitter legen und im Ofen so lange garen bis sie den gewünschten Gargrad erreicht haben. Hierzu entweder den Drucktest machen oder ein Bratthermometer verwenden. Das Fleisch salzen und im Anschluss noch kurz in Alufolie ruhen lassen.

Rinderfilet mit Brombeer-Sauce

Derweil für die Polenta die Milch mit dem Geflügelfond aufkochen. Etwas Muskatnuss reiben und die
Milch-Geflügelfondmischung mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Polenta einstreuen
und einmal aufkochen lassen. Anschließend fünf Minuten weiter köcheln lassen, damit die Polenta
aufquellen kann. Den Parmesan reiben und unterrühren.

Rinderfilets mit Brombeer-Sauce und Polenta auf vorgewärmten Tellern anrichten.

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