Gin-Schokoladen-Gugelhupf mit Brombeeren

Gin-Schokoladen-Gugelhupf mit Brombeeren

Ich lese immer mal wieder von Alkohol im Kuchen. Da ist normalerweise die Rede von Eierlikör oder Rum. Meinetwegen auch mal Rotwein. Und dann las ich von einem Schokoladen-Gugelhupf mit Whisky von der populären Bäckerin Melissa Forti. Klang sehr spannend. Allerdings sind Herr W. und ich jetzt nicht gerade Whisky-Fans. Aber so ein Kuchen mit ein bissl Gin, das wär doch mal was! So kam ich also in Experimentierlaune.

Denn wenn es ein Rezept, das ich jetzt bräuchte, nicht gibt, dann muss eben improvisiert werden. Kurzerhand habe ich also vom Ursprungsrezept mit Whisky so ziemlich alles SO umgekrempelt, dass eigentlich was ganz anderes rausgekommen ist. Es war also eher ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Aber ich muss es einfach sagen: Es war der Oberknaller!

Gin-Schokoladen-Gugelhupf mit Brombeeren

Dieser Gin-Schokoladen-Gugelhupf mit Brombeeren war nicht nur unverschämt schokoladig und saftig, sondern er hatte diese hauchzarte Gin-Note und eine schöne, fruchtige Säure durch die Brombeeren. EXTREM geil. Falls man das über einen Kuchen sagen kann/darf.

Deshalb hier das Rezept. Mit dringender Nachbackempfehlung. Okay, vielleicht nicht, wenn man keine Schokolade mag ;-).

Gin-Schokoladen-Gugelhupf mit Brombeeren

Gin-Schokoladen-Gugelhupf mit Brombeeren

Zutaten für eine klassische Gugelhupfform:
225 g zimmerwarme Butter
125 ml Gin
40 g Kakaopulver
60 g geraspelte Schokolade (Zartbitter)
250 g Roh-Rohrzucker oder Muscovadozucker
100 g weißer Zucker
1 EL Vanille-Zucker
2 Eier (Größe M)
275 g Weizenmehl
1/2 Päckchen Backpulver (7g)
150 g TK-Brombeeren (unaufgetaut – sonst wirds matschig)

Für die Form:
10 g Butter (zimmerwarm)
3 EL Kakaopulver

zusätzlich: 2 EL Puderzucker zum Bestäuben

Gin-Schokoladen-Gugelhupf

Zubereitung:

Den Ofen auf 175 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.

Die Gugelhupfform innen gründlich fetten und mit dem Kakaopulver bestäuben. Überschüssiges Kakaopulver herausklopfen.

Den Gin in ein Töpfchen geben und sanft erwärmen. Butter, Kakaopulver und die geraspelte Schokolade zugeben und mit dem Schneebesen alles vermengen. Unter Rühren nur so stark erhitzen, dass Butter und Schokolade schmelzen und sich alles miteinander verbindet.

Den Topf vom Herd nehmen und die Masse in eine große Schüssel geben. Muscovadozucker und weißen Zucker zufügen und so lange rühren bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Die Masse etwas abkühlen lassen.

Die Eier mit dem Handrührgerät zwei Minuten separat aufschlagen. Die abgekühlte Schokoladen-Butter-Mischung jetzt in dünnem Strahl langsam zugießen und auf niedrigster Stufe einrühren.

Mehl und Backpulver auf die Mischung sieben und ebenfalls auf niedrigster Stufe in den Teig einarbeiten. Nur so lange rühren, bis alles ausreichend vermengt ist.

Die Hälfte des Kuchenteiges in die Gugelhupfform geben. Die eine Hälfte der gefrorenen Brombeeren darauf verteilen. Den restlichen Teig einfüllen und die übrigen Brombeeren darauf verteilen.

Den Gin-Schokoladen-Gugelhupf nun für ca. 60 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Bitte hier unbedingt auf die Gegebenheiten des eigenen Ofens achten und ein Auge auf den Kuchen haben, da jeder Ofen anders backt. Mit einem kleinen Holzspieß die Stäbchenprobe machen.

Den Gin-Schokoladen-Gugelhupf aus der Form stürzen und wer es noch aushalten kann/will vollständig auskühlen lassen. Wir haben ihn gerade noch mit etwas Puderzucker bestäubt und ihn dann noch lauwarm angeschnitten und verschlungen.

Anmerkung: Das Gin-Aroma kommt bei diesem Hupf nur sehr zart durch und ist nicht der Hauptakteur. Wer ein starkes Gin-Aroma möchte, der kann den Gugelhupf zusätzlich nach dem Auskühlen noch einmal mit Gin tränken. Für uns war er aber so perfekt.

Gin-Schokoladen-Gugelhupf mit Brombeeren

Gin-Schokoladen-Gugelhupf mit Brombeeren

Gin-Schokoladen-Gugelhupf

Ein altes Bild, das aber aus nostalgischen Gründen auf dem Blog bleiben darf 🙂

6 Kommentare

    • Liebe Simone,
      vielen Dank! Du bekommst auf jeden Fall ein Stück ab! Sowieso höchste Zeit, dass wir uns mal wieder sehen!
      Liebe Grüße,
      Eva

  1. Mmmh, das freut mich sehr, dass das Rezept auch Dich inspiriert hat. Bemerkenswert die Brombeeren – ich habs gelesen und dachte, jaaaaa. Feine Idee.

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