Dark chocolate blood orange meringue pies – DAS Dessert für euer Herzblatt mit minimalem Kitsch

Rosa Herzchen, ein bisschen Glitzerglitzer und noch ein paar süße, fette Engel?

Da scheiden sich die Geister! Wenn für die einen der pompöse, rote Rosenstrauß am Valentinstag völlig in Ordnung ist, können andere das rosarote Gewitter überall kaum ertragen. Wie steht ihr dazu? Jetzt, wo der Valentinstag vor der Tür steht, verfallen die einen in Geschenke-Panik und die nächsten sehen in diesem Tag nur die ausgeklügelte Instrumentalisierung von Emotionen zur Steigerung des Konsumverhaltens. Mal davon abgesehen, dass die Werbung diesen Tag für unfreiwillige Singles nahezu zum Spießrutenlauf macht 😉

Meine Meinung dazu ist, dass da jeder seine persönliche Kitschschwelle festlegen sollte und das ist jedermanns eigene Sache. Leben und leben lassen 😉 Verschenkt ihr was zum Valentinstag?

Natürlich kann (und soll) man seinem/seiner Liebsten durchaus zeigen wie gern man ihn/sie hat! Und ihr kennt mich ja: Liebe geht durch den Magen!
Das ist ja aber auf keinen Fall (oder hoffentlich?) tagesabhängig bzw. kann auch einfach mal was Selbstgemachtes sein.

Heute zeige ich euch deshalb ein absolut ausgefallenes, kleines Dessert mit dem man auch die Kitschhasser sicher erfreuen kann. Es bleibt nämlich hinterher nix von über 😉 Und das Kitschniveau ist auch flexibel!

Ich habe kleine, schokoladige Törtchen gebacken, die ich mit dem Blutorangen-Curd von hier gefüllt und mit putzigen Baisertupfern getoppt habe! Kompliziert langer Name, aber ich finde sie herzallerliebst.
Genug, der kaum aushaltbaren Wortspiele! Wer die süße Dessertüberraschung auf die Spitze treiben will, kann ein Herzlein aussparen – schmeckt aber in beiden Fällen einfach toll: Knuspriger Schokiboden mit cremig-fruchtigem Innenleben und karamellisiertem Baiserhäubchen! Ein Träumchen!

Wer also noch ein herziges Dessert zum Verzaubern sucht: Hier ist es 🙂

Schoko-Törtchen mit Curd und Meringue

Dark chocolate blood orange curd meringue pies – Schokoladen-Blutorangen Mini-Pies mit Meringue-Häubchen

Zutaten für vier kleine Pies (4 kleine Tarteletteförmchen):

Für den Schokoladen-Mürbeteig:
250 g Mehl (gesiebt)
100 g weiche Butter
25 g Zucker
1 Ei (Größe M)
2 gehäufte EL Kakaopulver (gesiebt)
1 Prise Salz
2 EL Wasser
etwas Butter zum Einfetten der Förmchen
Linsen oder andere Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Für das blood orange curd:
Nach meinem Rezept von hier. Falls ihr das Curd frisch zubereitet für diese Pies, muss das Curd komplett wieder abgekühlt sein (10-15 Minuten im Kühlschrank)

Für das Meringue-Topping:
2 Eiweiß (Eigröße M)
140 g Zucker

Zubereitung:

Für den Teig sämtliche Zutaten gründlich zu einem glatten Teig verkneten, zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie nach Möglichkeit 1/2 h in den Kühlschrank legen.
Den Ofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.

Die vier Tarteletteförmchen gründlich einfetten. Den Teig in vier gleiche Teile aufteilen, dünn ausrollen und die Förmchen damit auskleiden. Hierbei gleichmäßig einen Rand hochziehen. Überstehende Teigränder für einen sauberen Abschluss mit einem scharfen Messer oben abschneiden.

Schokoladen-Mürbeteig

Nun vier Kreise aus Backpapier ausschneiden, die ein paar Zentimeter größer sind als die Förmchen. Die Kreise in die Förmchen auf den Teig legen, mit den Hülsenfrüchten beschweren und für ca. 15 Minuten im Backofen auf mittlerer Schiene backen (jeder Ofen heizt etwas anders, daher lieber zwischendurch mal nachschauen).

Die Törtchen aus dem Ofen nehmen, auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und dann vorsichtig aus den Förmchen lösen. Die kleinen Pies auskühlen lassen und dann mit dem vorbereiteten Curd gleichmäßig füllen. Die hergestellte Menge nach meinem Rezept reicht genau für vier Pies.

Schoko-Törtchen mit Curd

Nun das Eiweiß mit dem Zucker ca. 5 Minuten mit dem Handrührgerät steif schlagen. Das Baiser nun in einen Spritzbeutel füllen und auf die Pies kleine Tupfen spritzen. Wer möchte, kann mit einem Herz-Keksausstecher (oder frei Hand) ein Herz aussparen mit den Tupfen. Sobald das Baiser flächendeckend (bis auf das Herz) aufgebracht sind, mit einem kleinen Flambier- bzw. Bruliergerät die Tupfen vorsichtig abflammen, sodass sie Farbe nehmen und karamellisieren. Kurz abkühlen lassen und frisch servieren.

Tipp: Wer keine Zeit oder Lust hat, kann natürlich auch fertiges Curd zum Füllen nehmen. Die Teigböden lassen sich auch prima einen Tag zuvor backen und halten gut verschlossen in einer Keksdose locker durch. Dann einfach wie im Rezept beschrieben fortfahren.

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