Birnen-Salbei-Sorbet – mit und ohne Eismaschine ein echter Genuss

Bei Salbei denken irgendwie die meisten Menschen eher an penetrant schmeckende Hustenbonbons oder im besten Falle noch an Saltimbocca – wo der Salbei wenigstens gepaart mit Schinken und Kalbfleisch noch ein bisschen was hermacht.

Jaja… so dachte ich auch. Bis ich in Dresden völlig unverhofft eines Abends in einem kleinen Restaurant auf einer Tafel die Eis-Empfehlungen des Tages las, darunter Birnen-Salbei-Sorbet.

Wie ihr ja wisst: Ich hätte es niemals ausgehalten das NICHT zu probieren! Egal wie satt ich gewesen wäre – da siegt doch immer die Neugier! Und so ein bisschen Sorbet rutscht doch immer noch ;-).

Ich war beim Testen mehr als begeistert! Irgendwie kam mir die Kombination so simpel, aber auch so unscheinbar vor… Aber das täuscht! Geschmacklich ein echter Kracher! Und auch nicht ganz sooo viel Hüftgold wie so manches Eis, das nur mit Sahne und Co. auskommt! Sorbet ist ja sozusagen die schlanke Schwester!

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mir diese Kombi in mein Büchlein gekritzelt mit dem festen Ansinnen, dass beim nächsten Gebrauch der Eismaschine dieses Birnen-Salbei-Sorbet nachgebaut wird. So schwer kanns ja wohl nicht sein!

War es auch nicht – und das Rezept funktioniert übrigens auch ohne Eismaschine ;-)!

Also mal einfach nur ein leckeres Sorbet, das einfach frisch, leicht süß mit einer tollen Birnennote daherkommt, aber durch den Pfiff Salbei echt spannend ist und überzeugt!

Und ein Eis geht doch sicher bei euch auch immer?

Birnen-Salbei-Sorbet

Birnen-Salbei-Sorbet

Zutaten für ca. 4-6 Portionen als Dessert:
3 reife, weiche Birnen z.B. Williams Christ (ca. 650 g ungeschält)
100 g Puderzucker
100 ml Wasser
1 Zitrone
2 große Zweige Salbei

Zubereitung:

Puderzucker und Wasser in einem Topf erhitzen und 5 Minuten köcheln lassen, sodass sich der Puderzucker vollständig aufgelöst hat. Derweil die Birnen waschen, schälen, das Kerngehäuse und Stiel- und Blütenansatz entfernen. Die Birnen nun in Spalten schneiden und zum Zuckersirup in den Topf geben.

Die Zitrone auspressen und den Saft dazugeben. Den Salbei waschen, trocken tupfen und ebenfalls dazu geben. Alles sanft köcheln lassen, sodass die Birnen ganz weich werden (5-10 Minuten je nachdem wie weich die Birnen auch schon waren).

Nun den Topf vom Herd ziehen und die Salbeizweige bis auf 2-3 abgezupfte Blätter herausnehmen. Alles gründlich mit dem Pürierstab pürieren, sodass der gesamte Salbei und die Birnenstücke eine glatte Masse ergeben. Nicht wundern, das Ganze ist noch relativ flüssig.

Die Sorbetmasse abkühlen lassen und dann in der Eismaschine ca. 1 h gefrieren lassen.

Ohne Eismaschine die Masse in eine flache Schüssel geben und ins Gefrierfach stellen. Alle 20-30 Minuten mit einem Löffel umrühren, sodass das Eis nicht zu stark kristallisiert, aber dennoch gefriert. Nach 3 h sollte das Sorbet fertig sein.

Tipp: Beim Zubereiten mit der Eismaschine lasse ich das Eis hinterher noch ein wenig (ca. 1h) nachgefrieren, da es dann etwas kompakter und damit besser zu servieren ist.

Birnen-Salbei-Sorbet

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4 Kommentare

  1. Das klingt toll – und ist eine gute Verwertung für meinen Salbei. Der wuchert wie bekloppt, und ich habe immer keine rechte Verwendung…

  2. Ich stehe mit Salbei ja irgendwie auf Kriegsfuß. Als Tee habe ich ihn sehr gern, aber im Essen eher nicht so sehr. Das Sorbet hört sich aber wirklich interessant an und es geht mir wie dir…ich muss das ausprobieren 😉
    Liebe Grüße
    Eva

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